Siebene mit einem Schlag und ohne Doppelkeksrolle

Bild 1 (Titelbild) Das Bild zeigt unsere Gruppe mit unseren Begleitern am Ufer der Lippe. Das Ufer ist grasbewachsen und Bäume und Büsche stehen dicht am Ufer.

Nach fünfjähriger Pause war es mal wieder so weit. Die BSWG ging auf Tour. Am 13.05.2023 machten sich Nicola, Marianne, Brigitte, Christian, Eric, Holger, und  Volker auf den Weg, um mit einem 10er Kajak die Lippe und den Wesel-Datteln-Kanal zu befahren.

Aus Gladbeck, Oberhausen, Essen und Moers machten wir uns schon sehr früh auf den Weg und fuhren nach Haltern. Es ging zu den „Nassen Brüdern“! Ein lustiger Name für einen Paddelverein und die Mitglieder dieses Vereins, der richtig Kanugilde nasse Brüder Haltern heißt, sind auch extrem lustig, aufgeschlossen und sehr gastfreundlich.

Nach der Ankunft am Vereinshaus, gab es eine kurze Führung durch die Räumlichkeiten. Die Schwimmwesten austeilen – umziehen – und ab ins Auto. Wir fuhren zur neuen Straßenbrücke in Ahsen. Unsere erste Etappe begann auf der Lippe. Nach der Platzverteilung – das Gewicht muss schließlich stimmen – gab es eine kurze Einführung zur Fahrstrecke. Den „Neulingen“ wurde erklärt, wie das mit dem Paddeln funktioniert und los gings. Mit an Bord waren drei „nasse Brüder“ Frank, genannt Pelli, sein Sohn Mirko und Frank als Steuermann.

Bei ausgesprochen gutem Paddelwetter ging es zügig voran. Vorbei an einer Koppel auf der Hochlandrinder weideten. Sie kommen ursprünglich aus Schottland und haben ein deutlich längeres Fell als unsere heimischen Kühe. An den Ufern der Lippe wurden vor einigen Jahren Horste errichtet und immer wieder siedeln sich dort Weißstörche an. Begeistert lauschten wir den Schilderungen der „nassen Brüder“.

Bild 2 zeigt uns im Boot von hinten in Fahrtrichtung. Vorn am Bug sitzt unser Begleiter Frank, genannt Pelli und leitet uns an. Am Ufer ist zu sehen, wie hoch der Wasserstand ist. Die Lippe hat zurzeit Hochwasser und fließt auch recht schnell.

Nicht nur dass sie uns einiges zu vorbeiziehenden Landschaft erzählen konnten, unser Paddelneuling Nicola bekam von Mirko auch noch eine kostenlose Massage der Schultern und einiges zur richtigen Paddeltechnik – Glück dem, der am richtigen Platz sitzt!

Bild 3 zeigt unser Boot von links hinten in Fahrtrichtung. Die Paddler auf der linken Seite stechen synchron mit den Paddeln ein. Die Ufer der Lippe sind dicht mit Büschen und Bäumen bewachsen. Diese spiegeln sich im Wasser.

Unsere erste Etappe ging bis zur Pferdewiese in Flaesheim. Hier gibt es die offizielle Umtragestelle zum Wesel-Datteln-Kanal. Die ersten 14 km hatten wir nun schon hinter uns. Nun musste der 10er Kanadier umgesetzt werden. Wie der Zufall es wollte, fanden sich an der Umtragestelle weitere Paddler eines Nachbarvereins, die gerne bereit waren beim Umtragen zu helfen. So ein großes Boot wiegt schon ein paar Kilo.

Bild 4 zeigt, wie das schwere Boot über Treppen den Deich zum Weser-Datteln-Kanal hinunter getragen wird.

Auf den Stufen sitzend, die zum Wesel-Datteln-Kanal führten, machten wir erst einmal eine kleine Pause. etwas zu Essen und Trinken war schnell aus den Paddelsäcken geholt. Normalerweise hat unser Eric immer eine Doppelkeksrolle dabei und verwöhnt uns mit dieser Leckerei. Leider blieb es bei dem „normalerweise“, Eric hatte die Kekse glatt vergessen!

Bild 5 zeigt einige Teilnehmer unserer Tour auf den Stufen des Deiches sitzend, die Sonne genießend.

Insgeheim freute ich mich schon auf die Weiterfahrt auf dem Kanal. Schließlich fuhren hier auch große Schiffe und die würden bestimmt für ein paar Wellen sorgen und unser Boot etwas ins Schaukeln bringen.

Bild 6 zeigt, wie das Boot in den Kanal eingesetzt und in Fahrtrichtung gedreht wird. Auf dem Kanal fährt gerade ein Frachtschiff vorbei.

Nach dem alle wieder im Boot saßen, diesmal in veränderten Positionen, ging es an die letzten vier Kilometer. Schade nur, dass kein Schiff vorbeikam das Wellen machte. Lediglich beim Ablegen von Ufer schaukelte unser Boot ein wenig.

 Bild 7 zeigt den Kanal. Die Ufer sind hier teilweise mit Bäumen und Büschen bewachsen. Dazwischen sind Grasflächen zu sehen. Der Himmel ist blau und ein paar Wolken sind zu erkennen.

Die zweite Etappe war im nu vorüber und schon war unser Ziel, dass Bootshaus der Kanugilde nasse Brüder wieder erreicht.

Wie abgesprochen wurden wir hier noch mit einer sehr leckeren Gyrossuppe, frischem Brot und kühlen oder heißen Getränken verwöhnt. Mit netten Plaudereien einiger Mitglieder des Vereins neigte sich unser Paddeltag dem Ende entgegen.

Bild 8 zeigt den Topf mit der köstlichen Gyrossuppe.

Bild 9 zeigt unsere Gruppe auf der überdachten Terrasse unserer Gastgeber, Wir sitzen am Tisch und freuen uns auf die Mahlzeit.

Es war eine großartige Paddeltour und wir freuen uns schon auf die nächste, ruhig auch etwas längere Tour.

Bericht von Brigitte