
Bild 1 (Titelbild) zeigt unsere Gruppe auf dem Marktplatz von Rheinberg. Im Hintergrund ist ein reich verziertes historisches weißes Gebäude zu sehen.
Die Paddelsaison endet, doch unsere Aktivitäten nicht. Wie schon in den letzten Jahren nutzen wir die Pause im Wassersportbetrieb, um andere interessante und vergnügliche Unternehmungen für unsere Mitglieder zu organisieren, insbesondere uns mit der Historie der Städte in der Niederrheinregion zu beschäftigen.
Am 11. Oktober 2025 ging es nun zu einer Stadtführung in die Altstadt der Stadt Rheinberg. Frau Christa Hoppe, unsere Stadtführerin, nahm uns mit auf eine interessante, anschauliche und lebendige Reise durch die Stadtgeschichte Rheinbergs.
Gestartet sind wir am Marktplatz. Dort befindet sich das bronzene Standbild eines bedeutenden Bürgers der Stadt Rheinberg. Amplonius Rating de Berka, geb. 1364, war Gelehrter, Arzt und leidenschaftlicher Sammler kunstvoller, handgeschriebener Bücher.

Bild 2 zeigt das Standbild des Amplonius. Eines unserer Mitglieder ist dabei, die Gesichtsform der Skulptur zu ertasten. Die Skulptur hat ein Buch und eine Schreibfeder in den Händen.
Am Marktplatz erhebt sich die Kirche St. Peter, deren Geschichte bis in das 12. Jahrhundert zurückreicht.

Bild 3 zeigt unsere Gruppe mit Frau Hoppe in der Kirche unter dem Orgelbalkon.
Die Altstadt von Rheinberg zieren noch viele historische Wohn- und Geschäftshäuser, die ihren Ursprung im 15. und 16. Jahrhundert haben.
Während unseres Rundganges machten wir auch am ehemaligen Zollturm aus dem 13. Jahrhundert halt. Der Turm diente zeitweise als Pulverlager und leider haben Explosionen in vergangenen Jahrhunderten dazu geführt, dass er heute nur noch als imposante Ruine mit vier Meter dicken Mauern aus dunklem Basalt an die Rheinberger Geschichte erinnert.

Bild 4 zeigt unsere Gruppe vor der Ruine des Zollturms. Der Turm ist rund angelegt und die dunklen Basaltsteine sind in Reihen erkennbar.
Bevor wir uns dann der alten Kellnerei zuwandten, verführte uns der neu angelegte Spielplatz neben dem Zollturm zu einer vergnügten Pause.
Schöne Spielgeräte, die den Gleichgewichtssinn herausfordern, sind dort installiert. Gerade für blinde und sehbehinderte Menschen ist das Training des Gleichgewichts elementar wichtig. Und die Geräte wurden selbstverständlich sofort getestet. Balanciergeräte, Wippe, Schaukel, alles wurde ausprobiert. Plätze mit solch tollen Bewegungsmöglichkeiten sollte es viel öfter auch für Erwachsene geben, damit die Menschen in Bewegung kommen und bleiben.

Bild 5 zeigt eines unserer blinden Mitglieder auf einem Balancierseil. Es erhält Unterstützung von der sehenden Begleiterin.

Bild 6 zeigt eines unserer Mitglieder in einer großen Nestschaukel, während ein anderes Mitglied über eine Balancierbrücke geht, an der die Trittbalken beweglich an Ketten aufgehängt sind.
In der alten Kellnerei, die wir dann auch von innen besuchen durften, hielt Frau Hoppe dann noch ein paar besondere Objekte bereit, die für unsere Mitglieder ertastbar waren.

Bild 7 zeigt unsere Gruppe vor der alten Kellnerei.

Bild 8 zeigt, wie eines unserer Mitglieder eine Kanonenkugel ertastet.

Bild 9 zeigt eine Kopie des Rheinberger Stadtwappens aus rotem Wachs in der Hand eines Mitglieds.
Unsere Tour beendeten wir mit einem gemütlichen Essen in einem Lokal am Marktplatz.
Und wenn das historische Rathaus im nächste Jahr nach seiner Sanierung öffnet, werden wir mit Frau Hoppe die Geschichte und Schönheit dieses Gebäudes erleben. Auf diese Fortsetzung unserer Kultur-Tour nach Rheinberg freuen wir uns schon sehr.

