Zwei Sportlerinnen der Blinden- und Sehbehindertenwassersportgemeinschaft Moers starteten bei der 9. Deutschen Meisterschaft im Showdown

Vom 26.04.2019 bis zum 28.04.2019 trafen sich insgesamt 36 sehbehinderte, blinde und sehende Sportlerinnen und Sportler in Nettetal, Kreis Viersen, um die diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Showdown auszuspielen.

Auch zwei Sportlerinnen der BSWG Moers gingen hier an den Start.

Für Brigitte Otto-Lange (blind) war es bereits die vierte Deutsche Meisterschaft in dieser rasanten Sportart. Sie ging als amtierende Vizelandesmeisterin in den Wettkampf und erspielte sich den elften Platz.

Tanja Janatzek (sehend) startete zum ersten Mal bei der deutschen Meisterschaft und sorgte gleich für eine riesen Überraschung. Mit viel Nervenstärke, guter Spieltechnik und der hervorragenden Unterstützung ihres Mannes, der als Coach fungierte, erreichte sie den sechsten Platz. Damit hatte niemand gerechnet und die Freude über diesen großartigen Erfolg war riesengroß.

Showdown ist eine integrative Sportart die für sehbehinderte und blinde Menschen entwickelt wurde und vermehrt auch von sehenden Menschen gespielt wird.

Aufgrund ihrer Schnelligkeit und Dynamik ist sie am ehesten mit Tischtennis und dem Air-Hockey vergleichbar. Wegen der Chancengleichheit spielen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer Dunkelbrille. Ein etwa sechs cm großer Ball, in dem sich Metallplättchen befinden, um ihn hörbar zu machen, wird mit einem Schläger über eine 360 cm lange Tischballplatte getrieben.

Das Ziel ist es, bei der Gegnerin oder dem Gegner ein Tor zu erzielen und das eigene Tor zu verteidigen.

In Deutschland wird inzwischen an etwa 23 Standorten trainiert. Das Spiel kommt ursprünglich aus Kanada und wird fast weltweit gespielt.